Wie man mit dem Verfügungsrahmen seiner Kreditkarte, vor allem aber mit einer Cashback-Karte ein bisschen Geld nebenher einstreichen kann, darüber hatten wir in diesem Blog bereits mehrfach geschrieben. In den letzten Wochen hat sich hier wieder viel getan. So kehrte der eine oder andere Anbieter zurück auf das Feld der rentablen Bonusprogramme und gänzlich neue Player mischen fortan mit. Auch ein großer Kreditkarten-Anbieter hat eine tolle Cashback-Aktion gestartet. Wir stellen die neusten Entwicklungen vor.
Neue Amazon-Kreditkarte
In den vergangenen Jahren war die Amazon-Kreditkarte*, welche durch die Landesbank Berlin ausgegeben wurde, ein wichtiges Vehikel bei unseren Cashback-Tricks. Nun hat Amazon* die Kundenkarte mithilfe der spanischen Open Bank neu herausgegeben. Die Karte gibt es fortan für alle ohne kostenpflichtige Jahresgebühr, dafür mit einer geringeren Rückzahlungsrate und teils deutlich höheren Gebühren. War die Karte bislang ausschließlich für Prime-Kunden kostenlos, entfällt die jährliche Grundgebühr nun für alle Kunden, womit sie kostenlos eingesetzt werden kann.
Ebenfalls gleich bleibt das Cashback für alle Umsätze, die außerhalb von Amazon* getätigt werden. Hier gibt es wie bei der alten Amazon-Karte 0,5 % in Form von Amazon-Punkten zurück. Kauft man direkt bei Amazon* ein, erhält man 1 % zurück und damit die doppelte Rate. Immerhin: Prime-Kunden sollen an ausgewählten Angebotstagen 2 % Cashback auf Amazon-Umsätze erhalten. Das könnte beispielsweise der nächste Prime-Day sein, welcher im Oktober starten wird. Zuvor gab es durchgängig 3 %.
Teurer wird es beim Bargeldbezug und dem Einsatz im Ausland. Wer mit der neuen Amazon-Kreditkarte* im Euroraum Geld abhebt, bezahlt eine Gebühr von 3,9 %, mindestens jedoch 1,50 Euro je Abhebung. Das kann schnell ins Geld gehen: Wer zweimal im Monat 200 Euro am Geldautomaten abhebt, muss bereits stolze 15,60 Euro Gebühren bezahlen. Bei der Bezahlung in anderen Währungen als Euro werden 1,5 % Aufschlag fällig. Damit ist die neue Amazon-Kreditkarte* nicht nur erheblich teurer als ihr Vorgänger, sondern auch deutlich teurer als viele andere Kreditkarten, wie beispielsweise die Barclays Visa* oder die Karten der Hanseatic Bank* aus unserem Kreditkartenrechner.
Immerhin: Für eine monatlich aufbuchbare Gebühr von knapp 8 Euro lassen sich zusätzliche Reisevorteile hinzubuchen. Dann entfallen beispielsweise die Gebühren für fünf Abhebungen in Fremdwährung oder der Aufschlag bei der Bezahlung. Obendrein gibt es eine Reisunfall- und Reisegepäck- sowie eine Auslandsreiseversicherung dazu. Das kann sich für den Urlaub durchaus lohnen.
Spannend ist auch der Überweisungsservice, mit dem man seinen Verfügungsrahmen kostenlos auf das Girokonto überweisen kann, um ihn zusätzlich auf dem Tagesgeldkonto parken zu können.
Letzte Aktualisierung am 1.10.2024 um 12:42 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Kunden, die die alte Amazon-Kreditkarte bereits im Portfolio hatten, bekommen bei der Beantragung über unseren Link* einen Treuebonus von 25 Euro gutgeschrieben. Für alle anderen gibt es 15 Euro.
Sumup Pay
Mit Sumup Pay bietet der Zahlungsanbieter schon seit einiger Zeitlang eine Debit-Bezahlkarte mit Cashback an, hat die Einlösung vor wenigen Wochen jedoch erheblich einfacher gestaltet. Ab sofort lässt sich das Cashback nicht mehr nur an Zahlungsterminals von Sumup einlösen, sondern direkt auf das Kartenkonto überweisen, womit die Nutzung theoretisch überall dort möglich wird, wo Mastercard akzeptiert wird.
Besonders praktisch: Die Karte lässt sich vorher über eine andere in Echtzeit aufladen – beispielsweise über Curve und eine dort hinterlegte Cashback-Kreditkarte. Dann gibt es für jeden getätigten Kauf-Umsatz 1 % Cashback und damit bereits die doppelte Menge als bei der oben erwähnten Amazon-Kreditkarte*.
Ebenfalls praktisch: Die Debit-Karte von Sumup Pay kann direkt in das Apple-Pay- und Google-Pay-Wallet integriert werden, womit die ansonsten komplett kostenlose, virtuelle Version der Mastercard genutzt werden kann.
Das Cashback ist jedoch auf einen Umsatz von 1.000 Euro beschränkt, was einem Cashback von 10 Euro monatlich entspricht. Dafür gibt es keine weiteren Kosten wie eine Monatsgebühr oder gar Kosten auf die Einzahlung auf das Kartenkonto.
Payzy
Ähnlich wie die Karte von Sumup Pay funktioniert Payzy*. Hier sammelt man das Cashback jedoch nicht direkt in Euro, sondern in Coins, die 1:1 in Eurocent getauscht und direkt für die nächste Bezahlung benutzt werden können. Hier gibt es ebenfalls für jeden qualifizierten Umsatz 1 % an Coins zurück. Es gibt ausschließlich eine virtuelle Visa-Karte, die sich bei den gängigen Wallet-Anbietern oder bei Curve hinterlegen lässt. Für Umsätze auf Booking.com gibt es derzeit sogar 6 % zurück. Aufladen lässt sich das Konto kostenlos per Kreditkarte oder per klassischer Banküberweisung.
Visa Geldzüruck
Inhaber einer deutschen Visa-Karte können sich aktuell für die neuste „Geld-zurück-Aktion“ bei Visa registrieren und so gegebenenfalls ihre Cashback-Rate während des Aktionszeitraums deutlich nach oben schrauben. Für alle Kartenzahlungen beim Onlineshoppen mit der registrierten Visa-Karte gibt es im Zeitraum vom 17. September bis zum 15. Oktober auf Zahlbeträge von maximal 50 Euro 2 % Cashback, was man jedoch auf eine Maximalsumme von 25 Euro je Karte deckelt. Mit der Amazon-Kreditkarte* lässt sich somit eine Ersparnis von 3 % beim Einkauf auf Amazon* oder 2,5 % bei allen anderen Onlineshops einstreichen.
Kleiner Trick am Rande: Mit der Curve-Karte werden alle Umsätze, die dann mit der hinterlegten und für die Aktion registrierten Visa-Karte abgebucht werden, automatisch zu Online-Transaktionen. So lässt sich dann selbst bei der Supermarkt-Kasse das Cashback einstreichen. Noch mehr Sparen kann man beim Einsatz von Crypto-Karten.