10 Ratschläge für schwierige Börsenzeiten

Der Druck auf die weltweiten Aktienmärkte hat in den letzten Monaten wieder deutlich zugenommen. Zunächst rüttelte die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft gehörig auf, dann sorgte Russland mit seinem Angriffskrieg auf die Ukraine für viel Leid in Europa. Die globalen Lieferketten sind erschwert, teilweise drohen sogar eine Lebensmittelknappheit und Energiekrise. Gefühlt kennen die Preise in allen Bereichen nur noch eine Richtung: Nach oben, die Inflation spitzt sich immer weiter zu.

Hinzu kommt, dass auch die deutsche Politik und Gesellschaft, es Unternehmen nicht gerade einfach machen möchte. Übergewinnsteuern sind im Gespräch, Vermögende und Reiche sollen durch Umverteilungs-Absichten zur Kasse gebeten werden. In solchen Zeiten überlegt man sich zweimal, ob man überhaupt Vermögen aufbauen möchte oder ob man sein bestehendes Depot nicht besser auflösen sollte.

Unser Tipp ist ganz klar: Einfach weitermachen und sich niemals von anderen beeinflussen lassen! Zehn Ratschläge, die im Alltag motivieren sollen, an seinen Zielen festzuhalten.

Nicht jeden Tag ins Depot schauen!

Wer in schlechten Zeiten jeden Tag oder sogar mehrmals täglich die Kurse seines Depots checkt, der kann sich schnell verrückt machen. Wir empfehlen einfach möglichst selten die Entwicklung im Depot zu überprüfen und die regelmäßigen Sparraten automatisiert ausführen zu lassen. Wir investieren langfristig, kurzfristige Kursschwankungen können uns egal sein!

Der Blick in die Vergangenheit

Die Statistik ist auf unserer Seite! Die Börse hat schon so einige Krisen und sogar ganze Weltkriege überlebt und ist immer gestärkt aus ihnen hervorgekommen. Wer sein Geld mehrere Jahrzehnte lang anlegt und regelmäßig spart, hat eine äußerst geringe Chance, überhaupt Verluste zu machen – egal, welchen Zeitraum man aus der Vergangenheit betrachtet. Je länger man hält, desto größer ist die Chance auf Rendite. Das beweist das DAX-Renditedreieck immer wieder von Neuem.

Diversifikation ist auf unserer Seite!

Wer seine Investments möglichst breit streut, steckt einzelne Verluste leichter weg. Ein weltweit aufgestellter ETF investiert in über 1.500 Unternehmen. Wenn davon eines pleite geht, hat man nur einen sehr geringen Betrag verloren und eines der restlichen 1.499 Unternehmen hat sicherlich die eine oder andere Rendite gemacht, die den Verlust locker wieder ausgleicht. Diversifikation ist eine große Stütze!

Investieren, nicht spekulieren!

Wer sich an die goldenen Regeln des Investierens hält und weniger spekuliert, der wird sich am Ende besser fühlen. Anstatt nur alles auf eine Karte zu setzen, stellt man sich möglichst breit auf. Anstatt in Unternehmen zu investieren, die kurz vor der Pleite stehen, investiert man besser in solide und starke Unternehmen. Wer seine Hausaufgaben gemacht hat, ist vorbereitet!

Nutze die Rabattaktion!

Im Supermarkt packt man bei günstigen Preisen schnell ein bisschen mehr ein. An der Börse sollte man dies ebenfalls tun! Wer regelmäßig über einen Sparplan investiert, bekommt für seine Sparplanrate mal mehr, mal weniger Anteile und kauft langfristig gesehen den Durchschnitt. Jede Phase mit größeren Rücksetzern ermöglicht uns, mehr Anteile zu kumulieren, die uns dann bei steigenden Kursen schneller in die Gewinnzone zurückführt!

Hab einen Notgroschen!

Wer genügend Geld auf der hohen Kante liegen hat, auf das er im Notfall schnell zurückgreifen kann, der kann größere Rücksetzer im Depot einfacher verkraften. Man ist nicht auf Kredite angewiesen oder kann in der Rezension sogar einen Jobverlust kompensieren. Es kann finanziell gesehen alles zu jeder Zeit eine Zeitlang weiterlaufen, wie bislang!

Generiere Steuerverluste!

Sollte einmal ein Unternehmen in der Krise doch einmal die Biege machen, sollte man sich nicht scheuen, das Unternehmen aus seinem Aktienbestand zu werfen. Diesen Verlust kann man im nächsten Jahr mit seinen Gewinnen verrechnen und so etwas Steuern sparen.

Cashflow ist King

Wenn die Kurse an den Börsen fallen, können Dividendenzahlungen den Aktieninhaber psychologisch stützen. Da sich die Unternehmen mit kleineren Einmalzahlungen stetig zurückmelden, kann dies dem Inhaber zeigen, dass die Unternehmen doch noch da sind und trotz der Krise ein Lebenszeichen aussenden. Wegen dieses kleinen, psychologischen Kniffs, investiere ich gerne in Dividendentitel!

Sei stets sparsam!

Wer auch in der Krise möglichst wenig Geld ausgibt, hat weniger Verbindlichkeiten und bleibt flexibler. Wir brauchen nicht ständig das neuste Smartphone, das dickste Auto oder alle paar Jahre ein neues Notebook. Bewusstes Konsumieren!

Gehaltserhöhung anfragen!

Auch wenn Inflation und gestiegene Kosten die Unternehmen und damit den Arbeitgeber treffen, so ist es ratsam, in regelmäßigen Abständigen eine Gehaltsanpassung zu verhandeln. Nur über sie können wir unsere regelmäßigen Sparplanraten langfristig erhöhen und Vermögen für unsere Altersvorsorge schaffen!

Andreas Stegmüller

Ist Gründer und Betreiber dieses Blogs. Hat während seiner mehr als zehnjährigen Redakteurs-Laufbahn schon für mehrere große Medien zu den unterschiedlichsten Themen geschrieben. Die Börse ist seit 2016 seine Leidenschaft.

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