Wer Kreditkarten clever einsetzt, kann profitieren

Für viele sind Kreditkarten der einfachste Weg, in die Schuldenfalle zu tappen. Tatsächlich kommt es aber immer darauf an, wie man sie benutzt. Wer ohne Überblick die nächste Konsumausgabe nach der anderen tätigt und am Monatsende die angehäuften Ausstände nicht begleicht, muss teure Zinsen bezahlen. Nicht selten sind das bei Kreditkarten weit über 17 % p.a, was sich schon bei den kleinsten Summen überaus bemerkbar macht. Doch wer Kreditkarten richtig einsetzt, kann von ihnen profitieren. Wir zeigen ein paar Möglichkeiten auf.

Die erste wohl offensichtlichste Möglichkeit, ist die Ausnutzung und der Aufbau einer Kreditlinie. So lassen sich Kreditkarten von Mastercard oder Visa inzwischen nahezu überall einsetzen – sei es im Hotel, an der Zapfsäule, im Restaurant oder an der Supermarktkasse. Wer all seine monatlichen Ausgaben möglichst per Kreditkarte und erst am Ende der Abrechnungsperiode bezahlt, kann den Großteil seines Einkommens auf der hohen Kante halten und für diesen Zeitraum wertvolle Zinsen einstreichen.

Man bekommt quasi kostenloses Geld, das man immer pünktlich und ohne Zusatzkosten regelmäßig zurückbezahlt und lässt sein eigenes Geld dafür für sich arbeiten. Bei 1.000 Euro und einem guten Tagesgeldkonto mit beispielsweise 3 % Zinsen können das immerhin 2,50 Euro pro Monat sein.

Aufbau und Ausnutzung einer Kreditlinie

Außerdem baut man durch die regelmäßige Nutzung seines Kreditkartenlimits seine Kreditlinie aus. Gerade die Anbieter von Kreditkarten geizen nicht mit Limits. Oftmals bekommt mehr als das Dreifache seines Gehaltes. Wer diese kontinuierlich aufbaut und sogar mehrere Karten im Einsatz hat, der bleibt bei allen Gegebenheiten im Leben flexibel. Will man sich zum Beispiel einen neuen Gebrauchtwagen anschaffen, kann man diesen sofort zunächst aus seiner Kreditlinie bezahlen und verschafft sich so einen Vorteil gegenüber potentiellen Mitbewerbern, die womöglich erst noch die Finanzierung klären müssen. Ist das Auto gekauft, kann man sich immer noch um einen günstigeren Konsumkredit bemühen und diesen dann einfach umschichten.

Der Fremdkapital-Hebel lässt sich mit weiteren Tricks skalieren. So gibt es einige Banken und Fintechs, die die Einzahlung per Kreditkarte auf ihr Konto erlauben und das Geld dann per Lastschrift oder eine klassische SEPA-Überweisung versenden lassen. So lassen sich dann selbst die Miete und die Nebenkosten für Strom, Versicherungen, Telekommunikation und Rundfunkbeitrag aus der Kreditlinie bezahlen, während das eigene Geld in höheren Beträgen für einen selbst arbeitet.

Hat man sich eine ordentliche Kreditlinie erarbeitet, kann man sich diese über den obigen Trick sogar komplett auf das Konto auszahlen und auch dafür Zinsen auf dem Tagesgeld einstreichen. Man nutzt Geld, das einem nicht gehört, um Kapitalerträge zu erwirtschaften. Bei einem Kreditkartenlimit von 6.000 Euro sind das bei 3 % Jahreszinsen schon 15 Euro im Monat. Wird die Bezahlung der ausstehenden Abrechnung fällig, zieht man das Geld einfach wieder vom Tagesgeld ab. Das erfordert jedoch Disziplin und Übersicht, denn ein Fehler kann schnell teure Strafzinsen nach sich ziehen!

Einzahlung auf das eigene Konto per Kreditkarte

Anbieter, die eine Einzahlung auf das Girokonto per Kreditlinie erlauben, sind zum Beispiel Western Union mit dem WU+-Konto (Empfehlungscode: GeEspyTwXMPFWsq), Revolut* oder auch bunq*. Die Einzahlung ist in der Regel kostenlos, wobei man entsprechende Limits beachten muss. Bei bunq sind über das kostenpflichtige Premium-Abo lediglich 500 Euro im Monat kostenlos einzahlbar, für Summen darüber wird eine Gebühr in Höhe von 2,5 % aufgerufen, was das Konstrukt nahezu unrentabel macht, bzw. den Aufwand nicht wert ist.

Mit der Visa-Karte von Barclays* geht das sogar noch einfacher: Hier kann man sich das Geld direkt per Überweisung auf sein Hauptkonto schicken lassen. Bis zu einer Summe von 499,99 Euro und mit der Bezahlung über drei Monate hinweg, ist das sogar komplett kostenfrei. Theoretisch sind bis zu zehn solcher Überweisungen möglich. Besonders praktisch: Aufgrund der zinsfreien Ratenzahlung kann man sein Geld so noch länger behalten und für sich arbeiten lassen.

Die Barclays-Karte* ist jedoch nur dann kostenlos, wenn man die ausstehenden Beträge händisch per Überweisung in voller Höhe zurückbezahlt, andernfalls wird bei Neukunden eine Kartennutzungsgebühr von 2 Euro im Monat veranschlagt.

Zusatzpakete und Kundenbindungsprogramme

Viele Kreditkartenanbieter schnüren interessante Pakete, die ein Versicherungspaket oder Lounge-Zutritt am Flughafen umfassen. Einige bieten sogar ein lohnenswertes Bonusprogramm in Form von Punkten, Meilen oder Cashback an, was es je nach Anbieter und Karte sogar für die oben genannten Einzahlungen gibt. Ein paar solcher Karten hatten wir bereits in der Vergangenheit ausführlich vorgestellt.

Zur Zeit gibt es auch eine Mastercard-Cashback-Aktion, über die sich mindestens 10 % pro Einkauf sparen lassen – nur noch bis Ende Juni! Die passende Kreditkarte lässt sich über unseren Kreditkartenrechner finden. Sammeln und Zusammenführen lässt sich die eigene Sammlung dann sehr gut über Curve.

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Andreas Stegmüller

Ist Gründer und Betreiber dieses Blogs. Hat während seiner mehr als zehnjährigen Redakteurs-Laufbahn schon für mehrere große Medien zu den unterschiedlichsten Themen geschrieben. Die Börse ist seit 2016 seine Leidenschaft.

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