Neue Angebote bei Trade Republic und Plutus

In den letzten Wochen und Monaten haben wir bei TradingForFuture.de immer wieder verschiedene spannende Anbieter und Projekte vorgestellt, die wir selbst im Alltag nutzen – sei es bunq als alltägliches Girokonto mit vielen tollen Funktionen, Blockpit als Dienstleister für unsere Steuererklärung, Relai für den Bitcoin-Kauf und Crypto.com für andere Kryptowährungen oder die Curve-Mastercard für zusätzliches Cashback. Natürlich standen auch verschiedene Depots wie Scalable Capital* oder Trade Republic* im Fokus. Diese Angebote werden stetig verbessert und ausgebaut. Auch bei Trade Republic und Plutus.it hat sich in den letzten Wochen einiges getan. Wir stellen die Änderungen ausführlich vor.

Trade Republic führt Bezahlkarte mit Cashback ein

Im Januar gab der Neobroker Trade Republic* bekannt, schon bald eine eigene Bezahlkarte auf den Markt zu bringen und startete wenig später die Vorbestellaktion für interessierte Kunden. Das Angebot stieß auf breiten Zuspruch. Binnen drei Stunden schrieben sich mehr als hunderttausend Interessenten auf der Warteliste ein, nach wenigen Tagen waren es mehr als eine Million. Jeder Interessent kann seine Warteposition ständig einsehen und durch Freundes-Werbeaktionen weiter nach oben rutschen, um seine Karte ein bisschen früher zu erhalten.

Doch was umfasst das neue Angebot von Trade Republic? Bei der neuen Bezahlkarte handelt es sich um eine klassische Debit-Karte von Visa, die für tägliche Ausgaben genutzt werden – egal, ob an der Supermarktkasse, der Tankstelle oder im Onlinehandel. Überall, wo Visa-Karten angenommen werden, kann damit bezahlt werden. Das mag auf den ersten Blick nichts Neues sein. Doch die Karte gewährt unter der Bezeichnung „Saveback“ ein zusätzliches Cashback auf alle legitimen Umsätze in Höhe von 1 %. Für jede Ausgabe, die man tätigt, erhält der Kunde eine Rückvergütung in Höhe von 1 % des eigentlichen Umsatzes und bekommt dieses Geld automatisch in einen Aktien- oder ETF-Sparplan seiner Wahl gutgeschrieben. Man kann sagen, dass mit jeder Ausgabe ein kleiner Teil gespart wird.

The Trade Republic card. The first card that helps you earn while you spend.

— Earn a 1 % Saveback on card payments into the savings plan of your choice
— Round up transactions and invest your spare change on the go
— No monthly subscription costs. Benefit from unlimited… pic.twitter.com/WyDDen2Y0n

— Trade Republic (@traderepublic) January 9, 2024

Zusätzlich gewährt Trade Republic auf den dazugehörigen Verrechnungskonto einen Guthabenzins von 4 %, was mitunter zu den besten Angeboten am Markt gehört. Außerdem verspricht die Karte weltweit kostenlose Bargeldabhebungen von mindestens 100 Euro, wirbt mit günstigen Wechselkursen und wird mit Ausnahme der Bereitstellung völlig kostenlos ausgegeben. Zur Auswahl stehen eine kostenlose, virtuelle Karte, eine physische Plastikversion für 5 Euro und eine spiegelnde Metallkarte für einmalig 50 Euro. Alleine Letztere soll ein echter Hingucker sein. Außerdem informiert man über jeden neuen Kartenumsatz in Echtzeit per App und bietet zahlreiche Sicherheitsfunktionen an, wie die Sperrung der Karte auf Knopfdruck.

Doch die Sache hat ein paar Nachteile: Um das Saveback zu aktivieren, muss man einen aktiven, monatlichen Sparplan von mindestens 50 Euro haben. Zudem ist das maximale Cashback auf 15 Euro begrenzt. Wer also mehr als 1.500 Euro über die Karte ausgibt, bekommt nicht mehr zurück. Die Rückvergütung erhält man in der Regel am Ende des Monats.

Mehr und weniger Cashback bei Plutus

Auch bei Plutus, der Krypto-Cashback-Karte, welche wir bereits seit Monaten im Einsatz haben, hat sich seit unserer ersten Vorstellung einiges getan. Kurz gesagt gibt es für Gratis-Kunden deutlich weniger Rewards, für treue Stacker jedoch ein gutes Stück mehr. Konnte man bei Plutus* bis zum Jahreswechsel noch für Bezahlumsätze in Höhe von 250 Euro pro Monat mindestens 3 % Cashback in PLU-Token einstreichen, ist das Sammeln der Kryptowährung ohne kostenpflichtiges Abo auf Dauer nicht mehr möglich. Um künftig Rewards zu erhalten, muss man mindestens das Starter-Abo abschließen, das monatlich 6,99 Euro kostet. Dann gibt es weiterhin für einen Umsatz von 250 Euro Cashback und einen Perk. Immerhin: Das Starter-Abo gibt es für Neukunden drei Monate lang gratis.

Wer bereit ist, 9,99 Euro als monatliche Kartengebühr zu entrichten, kann die Cashback-Begrenzung auf 500 Euro anheben und erhält obendrein einen weiteren Perk. Im größten Paket für 19,99 Euro gibt es für Umsätze von bis zu 1.000 Euro Cashback und insgesamt drei Perks.

Bei den Perks kann man aus verschiedenen Angeboten von Netflix über Spotify bis hin zu Aldi auswählen, wo man dann für die ersten 10 Euro den vollen Betrag in PLU ausbezahlt bekommt. Theoretisch bekommt man also im kleinsten Abo bei voller Nutzung 17,50 Euro in PLU zurückbezahlt.

Belohnt werden dagegen die treuen Stacker, welche zusätzlich PLU auf ihrer Wallet vorhalten, um weitere Vorteile freizuschalten. Dann gibt es je nach Kartentier sogar bis zu 9 % Cashback und zusätzliche Perks. Beim einem der mittleren Angebote – dem Legend-Level – erhält der Staker 6 % Cashback und sechs weitere Perks. Zusammen mit dem Starter-Abo sind so sieben Perks und ein Limit von 250 Euro möglich. Bei voller Nutzung lassen sich somit 85 Euro in PLU-Token einstreichen.

Das Cashback-Limit lässt sich außerdem durch den Einsatz von PLU-Token erhöhen. Für 20 PLU, was einem Gegenwert von etwa 90 Euro entspricht, bekommt man beispielsweise für ein Jahr 1.000 Euro zusätzliches Cashbacklimit. Für das Legend Level muss man bei einem derzeitigen Kurs von etwa 4,50 Euro 4.500 Euro hinterlegen.

Alles in allem kann sich das gerade mit dem anstehenden Bullenmarkt lohnen. Ein Risiko bleibt natürlich trotzdem bestehen.

Keyfacts

  • bei Trade Republic* gibt es eine neue Debit-Karte
  • … die gewährt Cashback von bis zu 15 Euro direkt in den eigenen Sparplan
  • dieses ist jedoch an einige Voraussetzungen gekoppelt
  • bei Plutus* gibt es ein neues Abomodell
  • Cashback gibt es nur noch für zahlende Kunden
  • … die bekommen dann jedoch u.U. mehr Rewards

Andreas Stegmüller

Ist Gründer und Betreiber dieses Blogs. Hat während seiner mehr als zehnjährigen Redakteurs-Laufbahn schon für mehrere große Medien zu den unterschiedlichsten Themen geschrieben. Die Börse ist seit 2016 seine Leidenschaft.

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